Tausende Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg liegen noch immer unter der Erde und warten darauf, durch einen Zufallsfund oder durch Bauarbeiten entdeckt zu werden.
Vor Eröffnung einer Baustelle kann fachgerechte Recherche zur Feststellung der Kampfmittelfreiheit veranlasst werden. Sollte nach Luftbildauswertung ein Verdacht auf Kampfmittel bestehen, erfolgt die technische Erkundung und Sondierung.
Wer trägt die Kosten für Kampfmittelbeseitigung?
Die Kosten der Beseitigung trägt der Grundstückseigentümer. In einigen Bundesländern kann die Übernahme der Kosten durch Land oder Bund beantragt werden.
Die Bergung von Kampfmitteln darf ausschließlich durch einen Kampfmittelräumdienst erfolgen. Dieser entscheidet ob der Zünder entschärft werden kann oder der Blindgänger kontrolliert gesprengt werden muss.
Welchen Versicherungsschutz benötigt ein Kampfmittelräumdienst?
Neben einer Betriebshaftpflicht besteht auch die Pflicht einer Unfallversicherung. Dabei ist die vorgeschriebene Mindestleistung bei Vollinvalidität zu beachten. Die Vorgaben können sich in den Bundesländern unterscheiden. Darüber hinaus sollte zusätzlicher Versicherungsschutz in Betracht gezogen werden.
Ausschreibung einer Unfallversicherung für KMRD
Von meinem Mandanten wurde ich mit einer passenden Unfallversicherung beauftragt. Diese sollte möglichst kurzfristig beginnen und folgende Leistungen beinhalten:
Ergebnis
Meine Anfrage erfolgte bei zwölf Versicherungsgesellschaften. Von diesen zwölf Gesellschaften lehnten zehn eine Übernahme des Risikos ab. Zwei Versicherer blieben somit im Rennen. Die Leistungen der beiden Übriggebliebenen unterschieden sich nur geringfügig, dafür lagen aber die Prämien um fast 300% auseinander, das vereinfachte die Entscheidungsfindung.
Von der Beauftragung durch meinen Mandanten bis zur Lösung vergingen drei Werktage.